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coca-cola, coke, light, zero: alles dasselbe in atlanta

jedermann kennt es, viele trinken es sogar, und manche hat es gar schon diverse vorderzähne gekostet: die rede ist von coca-cola, oder coke, wie der vermeintlich lässige großstädter sagt. die bekannteste marke der welt überraschte mich jetzt mit einer interessanten neuigkeit: man habe probleme mit der vermarktung von cola light. die weichspülbrause werde als reines frauenprodukt wahrgenommen. damit dürfte der weltkonzern aus atlanta einem rein hausgemachten problem gegenüberstehen. wer kennt nicht die werbung, in der ein muskelbepackter ein-euro-jobber eine palette coke-light-dosen in ein frauendominiertes büro schleppt, um sich anschließend ebenjenes gebräu in den bärtigen hals zu kippen. die offenbar leicht zu beeindruckende frauenwelt zergeht dabei vor lust auf dem schreibtisch und leckt gar den schweiß von der dose des hartz-4-adonis.

in der von natur aus zu objektiven urteilen fähigen männerwelt ist mit so einer dünnen kampagne natürlich kein stich zu machen und die umsatzzahlen gingen in den keller. soweit konnte die sicher hochbezahlte marketing-abteilung noch folgen, ihre konzepte zur begradigung dieses missstandes schlagen der dose aber den blechboden aus: man überlegte sich in windeseile einen knackigen namen (soll coke zero sein), drehte einen wahnsinnswerbespot (soll der mit dem hubschraubermann sein), kippte dieselbe plörre in die neue verpackung und schon stürzen sich die männer der welt auf diesen maskulinen trunk. ihr lest richtig – aus insiderquellen ist bekannt, dass coke light und zero dasselbe sind. nur stürzen sich (das denkt man zumindest bei coca-cola) aufgrund des vor testosteron nur so strotzenden werbespots (ja, der mit dem hubschraubermann!) und der brachialen anziehungskraft des wortes „zero“ nun auch alle männer drauf.

ich persönlich mag weder den einen noch den anderen werbespot. aber glück im unglück: cola mag ich auch nicht 🙂

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