Politik

stasi 2.0

dieser artikel greift die nicht enden wollende schäuble-diskussion auf, allerdings nur mal kurz den teil, welcher noch am ehesten mit diesem blog zu tun haben könnte: die online-durchsuchung. soweit ich diese kontroverse verfolgt habe, möchte das innenministerium doch tatsächlich ihr sehr vermutlich stark verbesserungswürdiges trojaner-programm per mail verschicken! per mail! PER MAIL!!! für diejenigen, welchen das nicht hanebüchen vorkommt: das bedeutet, das die vermeintlichen terroristen dieses selbst aktivieren sollen, indem sie in vermutlich stark verbesserungswürdigen mails auf den anhang klicken, welcher den trojaner enthält und dann den client-rechner infiziert. wie beschränkt muss man als terrorist denn sein, um darauf reinzufallen?? selbst wenn ich sensible daten auf einem internetfähigen rechner hätte (todsicherer schutz vor online-durchsuchungen: netzwerkstecker ziehen) ? und nicht für die kommunikation ins internetcafe ausweiche, wie zumindest innenspezi ralf stegner richtig erkannt hat. doch das weise innenministerium mit 2.0-vordenker schäuble hat auch dagegen vorgesorgt. sollte der mail-zugriff wider erwarten nicht klappen, wird die betreffende wohnung vom bka infiltriert und die festplatte kopiert (noch nicht lachen, es kommt noch besser). auf der basis dieser daten wird dann maßgeschneiderte software extra geschrieben und dergestalt der zugriff ermöglicht. aufgrund dieses aufwandes, für jeden fall eine eigene software schreiben zu müssen, ist daher auch nur die bearbeitung von rund zehn fällen pro jahr möglich. was soll man da noch sagen…als ob man damit nicht sowieso nicht allzu weit kommen würde, wird auch jede software nutzlos, sobald die zielpersonen auch nur einen relevanten zugriffscode ändern. was sie aufgrund der ihnen eigenen sorglosigkeit natürlich nicht tun werden 🙂 vermutlich werden sie sowieso gleich den mail-anhang öffnen oder ihre anschlagspläne freiwillig ans innenministerium schicken, haha !!

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